Künstliche Ruinen in Sachsen
KÜNSTLICHE RUINE am Schloss Lauske, Weißenberg: Die künstiche Ruine wurde 1807 unter dem Grafen von Bressler auf der Wallburg Lauske, einer frühen mittelalterlichen Befestigungsanlage erbaut. Sie diente als Gartenhaus und Aussichtsturm. Die Ruine hat einigen Schaden genommen, ist im Großen und Ganzen aber sehr gut erhalten.
KUPFERBERGTURM auf dem Kupferberg, Großenhain: Der Turm wurde in Form einer künstlichen Ruine 1894 vom Verschönerungsverein der Stadt Großenhain erbaut. Im Herbst 1928 wurde die heute noch bestehende Schankwirtschaft eröffnet, die an das frühere Wärterhaus angebaut worden war. Bis zu den 1930er Jahren hatte man von dem Turm eine gute Fernsicht. Aufgrund des Baumwuchses wurde jedoch eine Erhöhung des Turmes um 10 Meter notwendig. Zu DDR-Zeiten war der Turm gesperrt, offenbar konnte ein sowjetischer Flugplatz zu gut eingesehen werden. Der Kupferbergturm bietet Ausblicke von mehreren Turmebenen.
MAUSOLEUM in Großrückerswalde OT Streckewalde: Die künstliche Ruine wurde 1922 unter Arthur Schmidt als Familienbegräbnisstätte dienendes Mausoleum erbaut. Die Ruine fiel in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Plünderungen und Vandalismus zum Opfer.
Das RAUBSCHLOSS RINGETHAL wurde als künstliche Ruine 1804 auf dem Gelände der ehemaligen Burg Lewenstein, auch Raubschloss genannt, erbaut und befindet sich in Mittweida, Ortsteil Ringethal.
RITTERBURG im Schlosspark Machern: Seit 1430 befand sich Schloss Machern im Besitz der Grafen von Lindenau, die 1795⁄1796 den Bau der Ritterburg veranlassten. Es handelt sich bei der Ritterburg um eine der größten künstlichen Ruinen in Sachsen.
TURMRUINE SCHRECKENBERG in Annaberg-Buchholz: Auf dem Schreckenberg wurde zwischen 1854 und 1856 eine künstliche Ruines eines Turmes mit Mauerresten im Auftrag von Carl Friedrich Reiche-Eisenstuck geschaffen. Finanziert wurde der Bau überwiegend aus Privatmitteln vermögender Einwohner.